2. Wunsch.
O daß es dir erhalten bliebe
Das Zauberland der Illusion,
Wo unser Herz in voller Liebe
Aufblüht dem Helden Robinson.
Auf hoher Flut, auf schwankem Schiffe
Warst du bei ihm, und jene Nacht
Auf einsam öden Felsenriffe
Hast seufzend du mit ihm durchwacht.
Und rosig glänzten deine Wangen
Im Thränenglanze so wie nie,
Als dich in Wehmuth hielt gefangen
Das Lied von Paul und Virginie.
O süße Lust, den Sinn zu tränken
Im frischen Urquell heitrer Qual,
Der uns in immer neuen Schwänken
Entgegenrauscht im Rübezahl!
Schneewittchen bleib` getrost im Walde,
Bald kehrt in Wonne sich die Pein,
Und Aschenbrödel balde, balde
Holt dich ein Prinz zur Hochzeit ein!
So wechseln ewig die Gebilde. —
Die Nixen tauchen aus den: See,
Die Elfen krönen dich, du milde,
Du blondgelockte, kleine Fee.
So träume fort geliebtes Leben,
Der Sagenwald steht dicht belaubt,
Darin geheimnisvolles Weben.
Weh` dem, der nicht an Märchen glaubt!