In der Neujahrsnacht,
Da man schwärmt und wacht,
Sei ein dreifach Hoch gebracht:
Erst den holden deutschen Frauen,
Die dem echten deutschen Mann
In dem Haus ein Glück erbauen,
Das kein Sturm erschüttern kann,
Die uns immer frische Kränze,
Ob auch Sturm und Woge dräu`n,
Sei`s im Herbste, sei`s im Lenze
Auf die Lebenspfade streu`n.
In der Neujahrsnacht,
Da man schwärmt und wacht,
Sei ein donnernd Hoch gebracht-
Allen deutschen Männerherzen,
Die von heil`ger Gluth entbrannt,
Nicht den Tod und seine Schmerzen
Scheuen, gilt`s dem Vaterland.
Männer, denen der Gedanke
Frei und leicht dem Haupt entspringt,
Deren Liebe ohne Schranke
Sich um Millionen schlingt.
In der Neujahrsnacht,
Da man schwärmt und wacht,
Sei ein dreifach Hoch gebracht:
Unserm Vaterland, dem weiten,
Sei`s am Bette, sei`s am Rhein,
Seinen Bergen und Gebreiten,
Seinen Strömen, seinem Wein!
Seiner Wälder reichem Kranze,
Wo — erstaunen soll die Welt! —
Einen Mast bald statt der Lanze
Sich die deutsche Jugend fällt.
In der Neujahrsnacht
Wo man schwärmt und wacht,
Sei ein donnernd Hoch gebracht
Unserm ganzen Volk, dem hehren,
Das, vom Brand der Welt umringt
Sich ein Phönir, reich an Ehren,
Stets aus der Verwüstung schwingt.
Wer will ihm die Krone rauben,
Sei`s in Kunst, in Wissenschaft,
Sei`s im Lieben, sei`s im Glauben,
Sei`s in Milde, sei`s in Kraft!
In der Neuiahrsnacht,
Sei ihm, wenn man schwärmt und wacht,
Unser donnernd Hoch gebracht!