Irgendwo entsteht er
Auf einem Stern,
Irgendwoher weht er
Aus weiter Fern,
Ein tieferer Blick, ein vollerer Klang, ein heißerer Hauch.
Er läßt dich nimmer, er ist bei dir,
Wo du auch bist, da ist er auch.
Mir ist ein tiefer Traum geschehn,
Hab` meiner Mutter Antlitz gesehn,
Aber groß und zerwühlt von Furchen und Falten,
Hätt`s können für einen Acker halten.
Auf den Altar deiner Liebe
Laß dir sieben Kerzen stellen,
Laß sie mild des Lebens trübe
Nacht mit holdem Schein erhellen:
Eine blaue und gelbe und grüne und weiße,
Drei rote: eine sanfte und satte und heiße;
Und hab` deine Kerzen in Hut und Acht!
Auf ihr Erlöschen lauert die Nacht!